Google, Twitter, Amazon und Facebook sammeln mehr Nutzerdaten als Apple
Alle großen Techkonzerne zeigen großes Interesse an den Daten, die wir in unserem digitalen Alltag hinterlassen. Nun zeigt eine neue Studie von StockApps.com, dass Google, Twitter, Amazon und Facebook mehr Nutzerdaten sammeln als Apple.
Insbesondere Google sticht in der Studie hervor. Das Geschäftsmodell des Techgiganten beruht bekanntlich auf Daten, daher dürfte Platz Eins für Google mit 39 gesammelten Datenpunkten pro User nicht sonderlich verwundern.
Alle Firmen konzentrieren sich bei ihrer Sammelwut auf bestimmte Datenkategorien, nicht auf die gesamte Datenmenge. Google analysiert die meisten Datenkategorien und setzt die daraus gewonnen Erkenntnisse zur gezielten Werbung ein.
Google belegt Platz 1
Google erfasst eine ganze Menge von Userdaten. Von Standortdaten, dem Browserverlauf bis hin zu den E-Mails in den Gmail-Konten. Darüberhinaus kann Google Benutzeraktivitäten auch von Webseiten oder Apps von Drittanbietern sammeln. Besonders Augenmerk sollte vor allem auf den gespeicherten Standortdaten liegen. Diese sind ein elementares Bindeglied, um Online- und Offline-Profile miteinander zu verknüpfen.
Auch Amazon, Twitter und Facebook speichern mehr Informationen über uns, als uns lieb sein sollte. Twitter sammelt 24 Datenpunkte, gefolgt von Amazon mit 23 Datenpunkten. Überraschend abgeschlagen folgt auf Platz vier Facebook mit 14 gesammelten Datenpunkten. Auf dem letzten Platz liegt Apple mit 12 Datenpunkten.
Apple setzt mehr als andere auf Datenschutz
Apple speichert laut der Studie von StockApps.com, nur Informationen, die zur Verwaltung der Benutzerkonten erforderlich sind. Dies mag der Tatsache geschuldet sein, dass Apple nicht in demselben Ausmaß von Werbeeinnahmen abhängig ist wie Google, Twitter und Facebook.
Den großen Reibach machen immer noch die hauseigenen Geräte von Apple. Allen voran das iPhone mit den vielen Apps, die über einen Verkauf im App Store noch mehr gutes Geld in die Kasse von Apple spülen.
Hinzu kommt, dass Apple es den anderen Techgiganten seit der Einführung von App Tracking Transparency (ATT) im Jahr 2020, nicht mehr so leicht macht, auf Apple-Geräten Daten zu sammeln. Nur mit expliziter Zustimmung darf über Apples und Webseiten hinweg getrackt werden.